Am Sonntag konnten wir gegen den „Tabellenführer-Besieger“ vom vorherigen Wochenende, TS Hoykenkamp, einen erst in den Schlussminuten überzeugenden und klaren 24:29-Auswärtssieg feiern. Danach sah es allerdings nach den ersten 22 Minuten noch überhaupt nicht aus. TS-Spielertrainer Andre Haake hatte soeben per Siebenmeter zum 10:5 getroffen. Am Spielstand sieht man schon, dass es im Angriff, bzw. im Abschluss bei allen hakte. Chancen spielten wir uns genug heraus, doch entweder scheiterten wir am Pfosten oder GästekeeperKleefeldt. Falsche Entscheidungen und technische Fehler taten ihr Übriges.

Die Abwehr stand bis dahin recht okay, doch konnten wir gar nicht soviel Bälle erobern, wie wir vorne verballerten. Bei 6:3 in der 13. Minute nahm Coach Hoffmann das erste Time-Out, es besserte sich vorerst nicht viel. Durch eine Manndeckung gegen Haake nahmen wir den Hoykenkampern etwas den Spielfluss, außerdem kam ab der 22. Minute Tim Hattensaur ins Spiel, der fortan unser Tor dichtnagelte. Hervorzuheben in der ersten Halbzeit ist auch Ole Splitthoff, der sein Comeback in der Abwehr gab und direkt durch bissige Defensivarbeit überzeugte.

Somit erzielten die Gastgeber ab der 22. kein Tor mehr und wir konnten durch Sven Ahlers, Bennett Splitthoffund Erik Brandt auf 10:8 bis zur Halbzeit verkürzen.

Das Momentum war nun auf unserer Seite, doch beim Stand von 13:12 (36.) passierte nun etwas, was die meisten von uns noch nicht erlebt haben. Innerhalb eines Angriffs der TS und 19 Sekunden, verteilte das Schirigespann drei Zeitstrafen an Fred Richter, Lasse Maaß und Sven Ahlers. Einen Kommentar dazu ersparen wir uns.

Wir überstanden diese Zeit aber mit 2:1, nachdem Sven Riederer von links außen einen feinen Dreher an Kleefeldt vorbei ins Tor beförderte. Trotz des Rückstands (15:13 / 38.) und einer weiteren Zeitstrafe gegen Sven Ahlers, war die Stimmung und unsere Köpfe nun oben. Eine „Jetzt-erst-recht-Stimmung“ machte sich breit und nun kam unsere Offensiv-Lok ins Laufen. Über den Ausgleich in der 40. nahmen wir das Spiel nun an uns. Haake versuchte die Manndeckung gegen ihn mit siebten Feldspieler auszugleichen, fing sich aber umgehend ein direktes Feldtor übers ganze Feld von Tim Hattensaur. Nach dem 18:22 (49.) durch Sven Riederer spielten die Gastgeber wieder mit sechs Mann, kamen nochmal kurz auf 20:22 heran, doch Riederer, 2x Dorneburg und Rüdebusch brachten uns in der 55. vorentscheidend mit 21:26 in Front. Eine offensive Manndeckung und zwei weitere Zeitstrafen gegen uns in der Schlussphase änderten nichts und wir nahmen mit 24:29 die Punkte mit.

Statistik:

Tor: Onken, Hattensaur

Feld: Timme 2, O.Splitthoff, Riederer 7, Brandt 3, Richter 1, Rüdebusch 3, B.Splitthoff 1, Dorneburg 2, Maaß 1, Ahlers 7/2, Mansch

Siebenmeter: TS 2/3, HSG 2/4

Zeitstrafen: TS 4, HSG 6