Bittere Niederlage in Schüttorf
Einen rabenschwarzen Tag erwischten die HSG-Damen am vergangenen Samstag beim FC Schüttorf 09 und kassierten dabei eine deutliche 36:21- Niederlage.
Die Vorzeichen für dieses Spiel standen alles andere als gut. Die HSG hatte einige Ausfälle zu verbuchen und zusätzlich waren auch beide Trainer, Sascha Timpe und Christian Hüsken, krankheitsbedingt nicht mit von der Partie. So kam es dazu, dass Nele Osterthun für dieses Spiel die Aufgabe der Mannschaftsverantwortlichen übernahm.
Die schlechte Ausgangslage schien sich in den Köpfen vieler Spielerinnen verfestigt zu haben, denn der Start ins Spiel misslang vollkommen. Im Angriff machte sich Verunsicherung breit und die z.T. ungewohnten Rückraum-Konstellationen führten zu Ballverlusten, die von den Schüttorferinnen konsequent mit schnellen Tempogegenstößen bestraft wurden. Nach einem 3:0-Lauf der Gegnerinnen schien es, als könnten sich die Varelerinnen fangen, indem sie durch Tore von Greta Derschewsky und Laura Siebels zum 3:2 aufschlossen. Doch bereits kurz darauf zogen die Schüttorferinnen schon wieder auf 7:2 davon, ehe Inga Jochens per 7m das 3. Tor für die HSG gelang. Drei weitere Tore von Inga in Folge verhinderten, dass der Abstand auf die Gegnerinnen sich weiter vergrößerte (12:6 in der 22. Minute). Anschließend begann die beste Phase der HSG. Das Angriffsspiel bekam deutlich mehr Sicherheit und die Abwehr stand kompakt, sodass den Gegnerinnen im Positionsangriff nur wenige Tore gelangen. Zur Halbzeit führte der FC Schüttorf 09 zwar immer noch mit 4 Toren (15:11), doch das weitere Aufschließen schien zum Greifen nah.
Leider gelang es jedoch nicht, in der zweiten Halbzeit an diese Phase anzuknüpfen. Wie bereits in der ersten Hälfte schlichen sich auf einmal wieder Ballverluste ein, die zu schnellen Gegentoren führten und auch in der Abwehr wurde überwiegend nicht mehr so konsequent verteidigt wie noch in der 1. Halbzeit. Gut 10 Minuten lang konnte nur ein Tor erzielt werden bis Nele Osterthun nach einer Auszeit zum 23:13 traf. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Gegnerinnen schon vorentscheidend davongezogen. Am Ende stand ein bitteres Endergebnis von 36:21 Toren auf der Anzeigetafel. Besonders die zweite Hälfte der 1. Halbzeit hat dabei gezeigt, dass eine Niederlage in dieser Höhe nicht notwendig gewesen wäre – trotz des Ausfalls einiger Leistungsträgerinnen. Nun gilt es, dieses Spiel schnell aufzuarbeiten und die Köpfe aus dem Sand zu ziehen – denn am kommenden Samstag wartet mit dem TV Dinklage bereits der nächste schwere Gegner und auch in diesem Spiel wird nicht der volle Kader zur Verfügung stehen. Doch eins ist klar: Auf diese Art und Weise soll nicht noch mal ein Spiel verloren werden!
Für die HSG spielten: Jana Eckhoff und Henrike Kuhlmann (Tor); Anne Heimburger (2), Laura Siebels (1), Greta Derschewsky (3/2), Grit Junker (1), Inga Jochens (8/1), Jantje Bauer (1), Fenja Bauer, Frieda Heyen und Nele Osterthun (5)