Mit der höchsten Saisonniederlage im Gepäck kehrte die weibliche C1 der HSG Varel von ihrem Auswärtsspiel bei der Peiner SG 04 nach Hause zurück. Am Ende musste sich die Mannschaft von Trainerin Petra Marschner mit 19:35 (9:16) geschlagen geben. Das Spiel der Vareler stand unter schlechten Vorzeichen: 3 von 6 Stammspielern hatten die ganze Woche mit Grippe flach gelegen, stellten sich aber noch erkältet am Spieltag in den Dienst der Mannschaft. Kreisläuferin Cara Suhren hatten sich im Anschlusstraining verletzt und konnte gar nicht erst mit nach Peine reisen und als sich Alina Helmke in den ersten Minuten des Spiels nach einer Kollision verletzte und danach nur noch begingt eingreifen konnte, waren die Siegchancen gegen eine so spielstarke Mannschaft wie die Peiner SG 04 realistisch sehr gering. Bis zum 7:5 nach 11 Minuten konnte die HSG noch mithalten, danach baute der Gastgeber die Führung bis zur Halbzeit auf 16:9 aus.
„Wir sind nie wirklich ins Spiel gekommen und die Verunsicherung über die fehlenden gewohnten Abläufe gegen einen stark aufspielenden Gegner hat uns über das gesamte Spiel echt zu schaffen gemacht“, bilanzierte Trainerin Petra Marschner, deren Spielerinnen auch im zweiten Spielabschnitt nicht zur gewohnten Sicherheit in Abwehr und Angriff fanden. Das ungewohnte Spiel ohne Backe und viel zu viele technische Fehler ließen die Köpfe im Vareler Team schnell sinken. So musste sich die HSG am Ende deutlich mit 35:19 geschlagen geben. „Irgendwie haben sich meiner Spielerinnen viel zu früh ihrem Schicksal ergeben, aber sicherlich ist es auch schwierig, wenn die Führungskräfte angeschlagen sind und die Kraft auch nicht ausreicht“, suchte Marschner nach Erklärungen. „Peine war stark, hat uns von Anfang an klar gemacht, dass sie gewinnen wollen – und sie haben auch verdient gewonnen“.
Am kommenden Sonntag hat die HSG in eigner Halle gegen den SV Werder Bremen die Chance es wieder besser zu machen. Anpfiff in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden ist um 14 Uhr. Hier hoffen die Mädchen wieder auf zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.
Für die HSG Varel spielten: Eslami (Tor); Logemann (1), Willmann, Neuber (2), Mahouachi (5/4), Helmke (6), Blum, Watermann, Schmidbauer (1), Dannigkeit (1), Henk, Kohne (1), Peters, Loschwitz (2).