Am vergangenen Samstag, den 27.01.2024 trafen wir in heimischer Halle auf die Damen des TV Dinklage, die bis dato mit 23:1 Punkten die Tabelle anführten.

Nach der knappen Hinspielniederlage (32:30) im November war uns bewusst, dass bereits in diesem Spiel mehr für uns drin gewesen wäre. Doch die Oberligaabsteigerinnen hatten das Momentum in der Schlussphase auf ihrer Seite. Somit war die Marschroute für uns klar: Wir wollten wieder alles in die Waagschale werfen, um es den Favoritinnen so schwer wie möglich zu machen, Punkte aus Varel mitzunehmen und unsere weiße Heimweste zu wahren.

Und so begann das Spiel von Anfang mit einem offenen Schlagabtausch. Bis zur 17. Minute (7:8) verlief die Partie ausgeglichen, ehe uns der Zugriff auf die druckvoll spielenden Gegnerinnen verloren ging. Zeitgleich geriet auch unser Angriff ins Stocken und es fiel uns mit zu wenig Zug zum Tor und zu wenig Tempo schwer, Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. Folgerichtig gerieten wir bis zur Halbzeitpause mit 5 Toren in Rückstand (11:16). Darüber hinaus verletzte sich unsere Torhüterin Jana kurz vor Ende der 1. Halbzeit schwer am Knie, als ihr eine Gegenspielerin nach einem Torabschluss per Tempogegenstoß ins Standbein fiel. Mittlerweile konnte eine Diagnose gestellt werden: Jana hat sich das Innenband, sowie das vordere Kreuzband gerissen. Außerdem ist hintere Kreuzband angerissen und es konnte ein Schaden am Innen- und Außenmeniskus festgestellt werden. Somit ist klar, was wir leider schon geahnt haben, nämlich, dass Jana uns für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Wir wünschen ihr alles Gute für die bevorstehende OP und für den anschließenden Heilungsprozess. 🍀 🫶🏻

An dieser Stelle wünschen wir auch der Spielerin des TV Dinklage alles Gute, die sich in der 1. Halbzeit ohne Fremdeinwirkung ebenfalls am Knie verletzte.

Nach der Halbzeitpause gelang den Gästen zwar der erste Treffer zum 11:17, doch von nun an lösten wir uns aus der Schockstarre und kämpften uns immer weiter heran. Nach kleineren Umstellungen im Rückraum fanden wir endlich den bisher vermissten Zug zum Tor im 1 gegen 1, wodurch wir u.a. einige 7m herausholten und auch das Spiel über den Kreis funktionierte ein ums andere Mal. In der 44. Minute fiel der Ausgleichstreffer per 7m zum 21:21 und direkt im Anschluss erzielten wir den ersten Führungstreffer seit dem 1:0. In der 48. Minute führten wir erstmals mit 2 Toren (25:23), doch eine doppelte Unterzahl verhinderte, dass wir die Führung halten konnten – in der 49. Minute erfolgte erneut der Ausgleichstreffer zum 25:25. In den letzten 10 Minuten war der offene Schlagabtausch der Anfangsphase wiederhergestellt: Beide Mannschaften kämpften vorne wie hinten um jedes Tor, ohne dass es einer von beiden gelang, sich entscheidend abzusetzen.

Doch anders als im Hinspiel hatten wir das Momentum der Schlussphase dieses Mal auf unserer Seite. Zwar gelang den Gästen 14 Sekunden vor Spielende in Unterzahl der Führungstreffer zum 32:31 – doch wohlwissend, dass wir das Spiel in Überzahl beenden können, holten wir nach einer letzten Auszeit und 4 Sekunden vor Abpfiff einen Freiwurf auf der RR-Seite heraus. Durch einen finalen Pass nach LA gelang uns quasi mit dem Schlusspfiff der Ausgleichstreffer zum 32:32. Und auch, wenn unsere weiße Heimweste nun ein paar Flecken bekommen hat, fühlt sich der Punktgewinn für uns mehr nach Sieg als nach Niederlage an.

Nach dem nun bevorstehenden spielfreien Wochenende steht am 11.02.2024 das nächste Auswärtsspiel gegen die TSG 07 Burg Gretesch an. Im Hinspiel konnten wir unser allererstes Spiel in der Landesliga West knapp mit 25:24 Toren gewinnen.