HSG-Damen kommen in Findorff unter die Räder
Der vergangene Samstag ist für uns alles andere als nach Plan verlaufen und würde von allen Beteiligten am liebsten ausradiert werden. Auch wenn allen klar war, dass man gegen die Gastgeberinnen aus Bremen-Findorff die Außenseiterrolle bekleiden würde, die Personaldecke mit nur zwei Feldauswechselspielerinnen dürftig ist und für einen Sieg schon alles klappen muss – dass dann so wenig klappt, war dann doch etwas überraschend.
Alles begann damit, dass es fast 13 Minuten dauerte, bis Grit das erste Tor für uns warf. Bis dahin hatten wir uns zwar einige Torchancen herausgearbeitet, doch entweder stand die starke Torhüterin der Findorfferinnen oder aber die Latte bzw. der Pfosten im Weg (und das lag leider nicht ausschließlich am fehlenden Harz). Dass wir nach 20 gespielten Minuten trotz unserer erst zwei geworfenen Tore nicht schon unaufholbar in Rückstand geraten waren (9:2), lag vor allem an Tjada, die einige freie Würfe der Gastgeberinnen parierte und uns somit bis zu diesem Zeitpunkt, zumindest theoretisch, noch einigermaßen in Reichweite hielt. Leider brach unsere Abwehr kurz darauf komplett ein und die SG konnte ihren Vorsprung innerhalb von 10 Minuten auf 15:5 Tore (Halbzeitstand) ausbauen. Insgesamt vergaben wir unzählige Torchancen und strahlten über die gesamten 60 Minuten hinweg viel zu wenig Torgefahr und vor allem Unsicherheit aus. Lediglich Frieda zeigte sich an diesem Nachmittag treffsicher und verwandelte all ihre Torchancen. Somit hatte sie mit ihren 5 Treffern einen großen Anteil an den insgesamt überschaubaren 13 Treffern.
Auch die zweite Halbzeit zeigte kein großartig anderes Bild. Außer, dass die Bremerinnen nun auch noch vermehrt über das Tempospiel zu Torerfolgen kamen und unsere schwindenden Kräfte aufgrund der geringen Wechselmöglichkeiten ausnutzten. Dass Isabelle dann in der 52. Minute auch noch nach der dritten 2-Minuten-Strafe die rote Karte gesehen hat, passte dann irgendwie zum Gesamtgeschehen. Am Ende steht ein 34:13 Endergebnis auf der Anzeigetafel, welches, gemessen an unserer Leistung, leider auch in dieser Höhe verdient ausgefallen ist.
Eins ist auf jeden Fall klar: Auf diese Art und Weise wollen nicht noch einmal ein Spiel verlieren. Am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel gegen den VfL Horneburg an, die bisher auch noch keine Pluspunkte sammeln konnten. Nun heißt es also: Schnellstmöglich den Kopf aus dem Sand ziehen und am Samstag um die ersten zwei Punkte in der Manfred-Schmidt-Sporthalle