Am vergangenen Sonntag begann auch für die Damenmannschaft der HSG Varel die neue Spielzeit in der neu gegründeten Verbandsliga Nord. Zu Gast in der Manfred-Schmidt-Sporthalle war der TSV Bremervörde. Eine Mannschaft, die den Gastgeberinnen noch aus der vorletzten Saison in der Landesliga Nord bekannt war.

Nach einem ausgeglichenen Start musste die HSG bereits in der 4. Spielminute den ersten Rückschlag verdauen, denn es gab eine frühe rote Karte für Melanie. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, setzte Tjada bereits direkt im Anschluss ein Zeichen, in dem sie den der Strafe zugehörigen 7m-Wurf der parierte und der Mannschaft Aufschwung gab. Besonders Isabelle übernahm im weiteren Verlauf des Spiels immer wieder Verantwortung und kam im 1 gegen 1 zu Torabschlüssen (insgesamt 8 Tore) oder holte 7m-Würfe heraus. So gelang es, den Gästen dicht auf den Fersen zu bleiben, für einen Ausgleichstreffer reichte es jedoch nicht. Insbesondere im Abwehrzentrum kam es häufiger zu Missverständnissen und damit einhergehend zu freien Torwürfen der Rückraumspielerinnen vom TSV.  Zur Halbzeit stand es somit 11:13 aus Vareler Sicht.

In der zweiten Halbzeit gelang es leider nicht mehr, an die Leistung aus dem ersten Durchgang anzuknüpfen. Nach dem 13:14 Anschlusstreffer durch Grit in der 38. Minute ließ die Konzentration nach und die technischen Fehler im Angriff nahmen zu. Dies nutzten die Gäste konsequent für einfache Tore im Tempogegenstoß, die uns wiederum viel Kraft kosteten. Kraft, die schließlich in der Abwehr fehlte, sodass sich auch hier immer wieder große Lücken für den gegnerischen Angriff auftaten. Am Ende stand mit 21:33 Toren eine Niederlage auf der Anzeigetafel, die aus unserer Sicht natürlich viel zu deutlich ausfiel.

Trotz allem wollen wir am Positiven festhalten: In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gezeigt, wir haben in z.T. ungewohnter Aufstellungskonstellation weiter gekämpft und sind als Mannschaft weiter zusammengewachsen.

Am kommenden Wochenende erwartet uns dann die nächste schwere Aufgabe im ersten Auswärtsspiel gegen die SG Findorff. Als Tabellendritter der Landesliga Nord-Ost haben die Bremerinnen vergangene Saison gemeinsam mit dem TV Cloppenburg und dem Elsflether TB lange um den Wiederaufstieg in die Oberliga mitgespielt. Für uns heißt das also: Die Niederlage schnell aus den Köpfen streichen, aber trotzdem zügig an den Stellschrauben drehen.