HSG-Mädchen mit voller Kraft zum Sieg
Zu einem starken 27:21 (15:9) Heimerfolg kam die weibliche C-Jugend der HSG Varel am Samstag im Oberliga-Spiel gegen die JSG Fredenbeck/Stade.
In der Manfred-Schmidt-Sporthalle kam es am Samstagnachmittag in der Handball Oberliga der weiblichen C-Jugend zu einem besonderen Zusammentreffen: Nicht nur, dass der Tabellenfünfte (HSG) den Tabellenzweiten (JSG) zu Gast hatte, es kam auch zum direkten Zusammentreffen der beiden wurfstärksten Spielerinnen der Liga. Varels Deliah Mahouachi (57 Tore) als zweite der Rangliste liegt dabei klar hinter Inja Motzkus, die bisher 124-mal ins gegnerische Tor traf. Für die Varelerinnen galt es also, die Kreise diese Ausnahnespielerin so einzuschränken, dass sie nicht wie in der Vorwoche 18-mal ins Tor trifft. Wenn wir das halbieren können, haben wir eine gute Chance das Spiel zu gewinnen, hatte Trainerin Petra Marschner ihren Spielerinnen vor dem Spiel mit auf dem Weg gegeben. Dabei stand die Partie für die Varelerinnen unter keinen guten Vorzeichen, mussten sie doch mit Jorina Blum, Louisa Kohne und Salma Dannigkeit verletzungsbedingt gleich auf drei Stammkräfte verzichten. Doch von Anfang an wird klar, alle Vareler Spielerinnen sind bestens eingestellt und mit voller Kraft bereit, den Kampf anzunehmen. Alina Helmke hatte als direkte Gegenspielerin von Inja Motzkus die schwierigste Abwehraufgabe, die sie exzellent löste: Immer wieder blieb die Varelerin im 1 gegen 1 die Siegerin und ließ die Auswahlspielerin der Gäste über die gesamte Spielzeit nie richtig ins Spiel kommen, so dass diese am Ende nur zu fünf Feldtoren und drei Strafwürfen kam. Und mehr noch: Alina Helmke erzielt nicht nur selbst vier Tore, sondern brachte im Angriffsspiel immer wieder Deliah Mahouachi in eine aussichtsreiche Wurfposition, die die Vareler Rückraumspielerin am Ende zu 13 Toren (davon drei Siebenmeter) nutzte und damit das Duell gegen die Top-Torschützin der Liga klar für sich entschied.
Aber der Reihe nach: Zunächst ist es ein Spiel auf Augenhöhe, Mitte der ersten Halbzeit steht es 6:5 für die HSG, die es dann schafft, im Angriff etwas mehr ins Tempo zu gehen und dann die Lücken in der Fredenbecker Abwehr für sich zu nutzen. Tor um Tor zieht die HSG davon, die Abwehr agiert weiter überragend und auch die Vareler Torhüterin Parwane Eslami kann sich mit einigen Paraden auszeichnen. Beim Stand von 15:9 werden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Abschnitt können die Varelerinnen an die starke Leistung aus dem ersten Abschnitt anknüpfen und halten den Abstand zunächst weiter stabil. Die JSG Fredenbeck/Stade findet weiter kein Mittel den Vareler Abwehrriegel zu knacken; erst als Varel im Angriff ein paar Bälle liegen lässt, kann der Gast auf 18:22 verkürzen. Doch die HSG-Mädchen behalten die Ruhe und lassen sich nicht aus dem Konzept bringen, schaffen es dann sogar nochmal „eine Schippe draufzulegen“ und machen mit drei Toren in Folge „den Sack zu“. Beim Stand von 27:21 bringt die HSG Varel den Sieg ins Ziel und hält damit den Anschluss an die obere Tabellenregion.
Weiter geht es für die C-Mädchen in der Oberliga am 10. Februar: Dann ist um 14.00 Uhr die HSG Hude/Falkenburg in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden zu Gast.
Für die HSG Varel spielten: Eslami (Tor); Logemann (1), Willmann (1), Neuber (5), Mahouachi (13/3), Helmke (4), Suhren (1), Watermann, Schmidbauer, Henk, Peters, Loschwitz (2), Heyen.
