Klare Niederlage nach enttäuschender Leistung
Dass das Auswärtsspiel in Bookholzberg eine schwere Aufgabe werden würde, war uns bewusst. Dass es ohne Harz nicht leichter werden würde, auch.
Dass wir aber am Ende eine 13-Tore-Niederlage hinnehmen müssten, das war ganz und gar nicht abzusehen. Das war nicht mal in der 38. Minute abzusehen, wo bei einem Stand von 22:19 noch alles offen war.
Von Anfang merkte man unserem Team eine Ladehemmung an, sowohl im Angriff, als auch und vor allem in der Abwehr. Während die Gastgeber eine robuste Abwehr spielten, teils auch mehr als das, ließen wir die Härte in unserem Defensivspiel komplett vermissen. Die Hausherren spielten nicht mal wirklich mit Tempo, jedoch ihre Angriffe routiniert aus, ohne dass unsere Abwehr Zugriff auf diese bekam. Coach Hoffmann versuchte es mit wechselndem Personal und letztlich nahmen wir Spielmacher Behrens kurz – es half alles nichts. Am Ende von Halbzeit 1 standen ganze 19 Gegentore zu Buche.
Im Angriff schossen wir HSG-Torhüter Alfs zum Helden, da dieser sich auf die Wurfauslage ohne Backe zugegebenermaßen gut eingestellt hat. Wenn wir jedoch unser Tempospiel mal aufziehen konnten, war zu sehen, dass die Gastgeber dem nicht viel entgegenzusetzen hatten – leider passierte dies viel zu selten. Trotz alle dem gelangen uns in der ersten Hälfte noch 15 Tore, so dass noch alles drin war.
Bis zur besagten 38. Minute kamen wir auf 3 Tore heran. Was dann allerdings folgte, glich einem Offenbarungseid von unserer Seite. Die Abwehr stellte die Arbeit quasi ein, vorne spielten wir den Ball ohne Druck hin und her und erspielten uns keine vernünftigen Chancen mehr. So trafen wir 14 (!) Minuten das Tor nicht, bis Bennett Splitthoff in der 52. zum zwischenzeitlichen 30:20 traf. In den letzten acht Minuten änderte sich nichts und wir bekamen noch 3 Tore Abstand oben drauf, so dass der 36:23-Endstand zu Stande kam.
Alles in allem eine total enttäuschende Leistung von jedem von uns, die man nicht nur am fehlenden Harz festmachen kann, denn Abwehr kann man auch ohne Harz spielen.
Nun heißt es in dieser Woche den Kopf wieder frei zu bekommen, denn Samstag erwarten wir die HSG Delmenhorst zum Spitzenspiel und dort müssen und werden wir wieder ein anderes Gesicht zeigen.
Statistik:
Tor: Onken, Hattensaur
Feld: Timme 4, Hauke, Dick 1, Riederer 3, Richter 1, Rüdebusch 3, Brüning 2, B. Splitthoff 2, Dorneburg, Ahlers 6/5, Mansch 1