Am letzten Samstag begrüßten wir mit der HSG Delmenhorst II einen Tabellennachbarn zum Spitzenspiel. Die Marschrichtung vorab war klar – einen guten Jahresabschluss hinlegen, eine deutlich bessere Leistung als in Bookholzberg hinlegen und damit die zwei Punkte einzufahren. Dies klappte nur bedingt.
Direkt in den ersten 10 Minuten kamen wir schon ins Hintertreffen. Delmenhorsts Mittelmann Oetken konnte schalten und walten, wie er wollte. 5 Tore nach 11 Minuten gingen auf sein Konto, 4:8 stand es schon zu diesem Zeitpunkt. Die Abwehr bekam kein Zugriff auf ihn, die Hüftwürfe waren für Tim Hattensaur im Tor spät zu sehen…alles in Allem – es ging nicht gut los. Nachdem Oetken dann aber eine Manndeckung bekam, kamen wir besser ins Spiel und konnten mit Ballgewinnen und starkes Tempo innerhalb von 4 Minuten zum 9:9 (15.) ausgleichen. Insgesamt kann man über unser Angriffspiel auch im weiteren Verlauf nicht groß meckern. Es wurde größtenteils gutes Tempo gespielt, bei dem die Gäste ihre Probleme hatten. Somit erzielten wir stetig unsere Tore von allen Positionen mit bereits 7 unterschiedlichen Torschützen in Halbzeit 1. Leider zeigten wir aber hinten nun wieder nicht ansatzweise das, was wir können. Der Rückraum wurde nicht konsequent angegangen, in 1gegen1-Situationen sahen wir alt aus. Auch mit einem Torwartwechsel zu Maxi Hennig wurde es nicht besser. So erzielten wir zwar bis zur Halbzeit 15 Tore, kassieren aber deren 19.
In der zweiten Halbzeit wurde es vorerst nicht besser. Wir rannten bis zur 45. Minute einem 5-Tore-Abstand (24:29) hinterher. Nachdem auch Coors eine Manndeckung von uns bekommen hatte, hielten wir nun gegen die linke Seite der Gäste nicht dagegen. Trotzdem konnten wir durch 2x Richter, 1x Brüning, 1x Maaß und durch einige Paraden von Tim Hattensaur nun auf zwei Tore (28:30) herankommen. Delmenhorst war zudem fast vier Minuten in Unterzahl, so dass wieder was drin war in dieser Partie. Leider kamen wir nicht weiter als zwei Tore heran, im Gegenteil – Delmenhorst zog wieder auf 30:34 (55.) davon. Durch eine offene Manndeckung konnten wir uns zwei Bälle ergattern und wieder auf 32:34 und 33:35 herankommen. Zwei Zeitstrafen gegen uns ließen uns dann aber keine Chance mehr, so dass das Spiel letztlich mit 34:37 endete.
Wenn man sich dieses Ergebnis und das vom letzten Wochenende (36 Gegentore) anguckt, muss man nicht lange überlegen woran es im Moment hapert. Mit 34 Toren kann man, bei allem was auch in der Offensive nicht geklappt hat, soweit zufrieden sein. Mit 73 Gegentoren in zwei Spielen hingegen überhaupt nicht.
Daran gilt es bis zum nächsten Heimspiel gegen Schwanewede am 20.01. zu arbeiten, damit wir endlich mal wieder ein Bollwerk auf die Platte stellen, wie wir es auch schon oft in dieser Saison getan haben.

Statistik:
Tor: Hattensaur, Hennig
Feld: Timme 2, Hauke, Dick 2, Riederer 6, Richter 2, Rüdebusch 7, Brüning 2, B.Splitthoff 1, Maaß 3, Ahlers 8/3, Mansch 1