Altjührden – Die Oberliga-Handballer der SG VTB/Altjührden haben am Samstagabend in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden einen versöhnlichen Saisonabschluss gefeiert. Die Mannschaft des scheidenden  Trainers Patrice Giron setzte sich im letzten Saisonspiel deutlich mit 35:28-Toren gegen den HC Bremen durch und landete im Endklassement auf dem fünften Tabellenplatz. Schon vor dem Abpfiff wurde es emotional, als die Spielermütter als „Einlaufkinder“ zusammen mit ihren Söhnen aufs Parkett der Pfeilerhalle liefen. Zum Dank erhielt jede Mutter von ihrem Sohn eine Rose. Anschließend wurden die vier SG-Spieler Jonas Rohde (Auslandsstudium), Torhüter Finn-Luca Schwagereit (berufsbedingt) sowie die beiden Kreisläufer Lasse Thünemann (studienbedingt) und Helge Janßen (Karriereende) unter großem Applaus der 450 Fans ebenso mit großen Präsentkörben  verabschiedet wie Patrice Giron und Betreuer Hans Hieronymus, der 27 Jahre lang als Betreuer der Mannschaft fungierte. Für den 67-Jährigen gab es sogar stehende Ovationen. Während Hieronymus sich verstärkt seinen Hobbys Badminton, Radfahren und Naturbeobachtungen widmen will, bleibt Giron dem Handballsport – zwar nicht als Vereinstrainer – verbunden. So wird er als Trainer und Delegationsleiter mit dem Frauenteam der Uni Hamnburg, die zum dritten Mal in Folge die deutsche Hochschulmeisterschaft feierte, vom 7. bis 15. Juli an der Europameisterschaft in Montenegro teilnehmen. „Natürlich interessiert es mich auch, wie es mit der HSG Varel weitergeht“, so Giron. Das Sportliche ist schnell erzählt: Die SG VTB präsentierte sich von Beginn an motiviert und ging schnell mit 2:0 in Führung. Diesen Zwei-Tore-Vorsprung hielt das Giron-Team auch bis zum Pausenpfiff (15:13). Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber mit drei Toren in Folge zum 18:13 den Grundstein für den späteren klaren 35:28-Sieg. „Ich denke, am Ende waren alle zufrieden. Alle Spieler sind eingesetzt worden und haben sich auch in die Torschützenliste eintragen können“, sagte Giron. Bester Torschütze bei der SG VTB war Louis Kamp mit sieben Treffern, davon zwei Siebenmeter. „Für mich war das eine langatmige Saison mit vielen Verletzungen und hat ein Highlight mit der Gründung der HSG Varel gefunden. Im Laufe des Spiels gegen Bremen sind die Obenstroher Seniorenmannschaften zu unserem Spiel gekommen und haben dann haben ´Hier regiert die HSG gesungen`. Das war für mich das perfekte Ende einer Saison, die schwierig war“, resümierte Christoph Deters, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter.