Schon vor Spielbeginn war sich Trainerin Petra Marschner sicher, dass ihre Mädchen gegen den hoch favorisierten Peiner SG 04 punkten werden. Die Entwicklung in dieser Saison und die starken Trainingsleistungen sollten endlich auch gegen ein Topteam aus der Liga Früchte tragen. Diese Zuversicht und das Vertrauen übertrugen sich direkt von Anfang an auf das gesamte Team. So starteten die Varelerinnen extrem konzentriert und standen sicher in der Deckung. Dem Team aus Peine, welches das Hinspiel deutlich gewonnen hatte, wurde schnell klar, dass ein hartes Stück Arbeit auf sie zukommen sollte.

Immer wieder konnte die starke Jette Loschwitz am Kreis nur durch Fouls gestoppt werde, wodurch die HSG schon nach 10 min. drei Siebenmeter zugesprochen bekam und sich bereits mit 3 Toren auf 6:3 absetzen konnte. Dieses und einige Schiedsrichterentscheidungen sorgte auf der Peiner Bank für Unverständnis und Diskussionen mit dem Referee.

In Minute 11 nahm der Gast aus Peine dann eine Auszeit, die auch erst mal Wirkung zeigte. Die HSG schaffte es nicht mehr erfolgreich zum Abschluss und geriet das erste Mal nach 4 Gegentoren in Folge mit 7:8 in Rückstand. Nun nahm Marschner ihrerseits eine Auszeit und danach drehten die Vareler das Ergebnis in eine 10:8 Halbzeitführung.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel eng und hart umkämpft, wobei die Varelerinnen zwar intensiv, aber fair verteidigten und auch Lilith Rogge, die ein oder andere Parade verbuchen konnte. Ein erneuter Rückstand zum 14:15 sowie eine längere Spielunterbrechung, aufgrund einer roten Karte gegen die Peiner Bank ließen die Varelerinnen nicht unruhig werden. Durch Tore von Jorina Blum und Alina Helmke drehte die HSG den Spielstand in ein 16:15. Das Spiel war an Spannung mittlerweile kaum zu überbieten und erneut sollte die Führung wechseln.

Als Finja Neuber in Minute 47:48 den sechsten von sechs Siebenmetern zur 19:18 Führung verwandelte, war noch genug Zeit auf der Uhr für Peine, um etwas zählbares mitzunehmen. Doch die Varelerinnen verteidigten das eigene Tor aufopferungsvoll und konnten alle Abschlussbemühungen aus Peine unterbinden und kamen so 20 Sekunden vor Schluss in Ballbesitz. Der Versuch die Uhr runterzuspielen wurde fast noch durch einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bestraft, aber Peine kam wenige Sekunden vor Abpfiff nicht mehr zum Abschluss. Die Freude im Team und auf der Tribüne über diese starke Mannschaftsleistung gegen ein Topteam aus der Liga kannte danach keine Grenzen.

„Die Mannschaft hat sich für die intensiven Trainingseinheiten mit einer starken Leistung belohnt und man sieht die tolle Entwicklung der letzten Monate“, so eine sichtlich zufriedene Marschner.

Es spielten: Claire Logemann (1), Anna Willmann, Lotta Gerdes (2), Finja Neuber (7/6), Nuria Göbel (2), Alina Helmke (1), Jorina Blum (1), Lilith Rogge, Lilly Bayer (1), Jette Loschwitz (3), Lara Middeldorf (1)