Unnötige Spannung in Schwanewede

Donnerstag, 02.11.2023 / 12:53 Uhr

Nach dem 32:36-Auswärtssieg in Schwanewede haben wir uns nun im oberen Tabellendrittel unserer Liga festsetzen können. Am Ergebnis kann man eigentlich schon sehr gut sehen, was insgesamt stark und was nicht so gut in unserem Spiel lief. Während unser Angriffsspiel über weite Strecken temporeich und druckvoll war, haperte es im Abwehrverbund vor allem in der zweiten Hälfte.

Doch von Anfang an:

In der ersten Viertelstunde spielten beide Mannschaften mit komplett offenen Visieren. Zu diesem Zeitpunkt waren beim Stand von 10:13 schon 23 Tore gefallen. Bei uns konnten sich Nils Timme mit bis dahin schon 4 Toren und Lucas Rüdebusch mit 3 Toren auszeichnen. Unser Angriffsspiel lief bis dahin stark und wir konnten uns etliche Chancen erspielen, scheiterten aber auch einige Male am HSG-Keeper Schreiner. Trotzdem hatten wir das Spiel soweit im Griff, konnten uns aber auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht deutlich absetzen. Dies lag schon hier am HSG-Kreisläufer Zerjatke und Rückraumspieler Skoric. Die Absprachen für Zerjatke stimmten nicht und Skoric wurde einige Male auf 8 Meter ans Tor gelassen, was er für präzise Tore in den Knick nutzte. 

So stand es zur Halbzeit „nur“ 15:19 für uns. 

Aus der Kabine kamen wir aber wie die Feuerwehr. Bis zur 37. Minute zogen wir auf 19:27 davon. Doch wer jetzt meinte, das Ding sei nun durch, sah sich getäuscht. Auf einmal war vorne und hinten nämlich völlig der Wurm drin. Skoric und Zerjatke, die 10 der nächsten 13 Tore der Gastgeber erzielten, bekamen wir nicht in den Griff. Wir hingegen warfen den nun im Tor stehenden Keeper Blumenröther nun zum Helden. Und so kam Schwanewede Tor um Tor heran, bis es in der 54. Minute auf einmal 31:32 stand. Ein wirklich völlig unnötiger Spielstand, vor allem wenn man bedenkt, dass das Spiel der Gastgeber fast nur auf zwei Spieler ausgerichtet war. Eine Auszeit von Coach Hoffmann rüttelte die Truppe nochmal wach und Ahlers, Riederer, Timme und Rüdebusch mit seinem 10. Tor stellten die Weichen schlussendlich doch Richtung Sieg. 

Dieser war letztlich auf jeden Fall verdient, doch sind wir uns einig, dass noch viel Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Vor allem gegen die Spitzenmannschaften der Liga werden wir gerade in der Abwehr ein anderes Gesicht zeigen müssen. 

Statistik:

Tor: Onken, Morkovin

Feld: Timme 5, Hauke 1, Deters, B. Splitthoff 3, Riederer 6, Brandt 6/4, Richter, Rüdebusch 10, Brüning 2, Mansch, Ahlers 3/2

Siebenmeter: S/N 4/4, HSG 6/7

Zeitstrafen: S/N 4, HSG 4

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