VfL Fredenbeck gewinnt Erstauflage des Anker Cups

Montag, 19.08.2024 / 9:14 Uhr

Altjührden – Am Ende des an diesem Wochenende, 17. und 18. August, erstmalig ausgetragenen Anker Cups war der Jubel beim Handball-Regionalligisten VfL Fredenbeck groß. Die Mannschaft von VfL-Trainer Jörg Rademacher hatte soeben im entscheidenden Siebenmeterschießen den klassenhöheren ATSV Habenhausen mit 3:1 besiegt, nachdem es in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden nach der regulären Spielzeit 28:28 gestanden hatte. Maßgeblichen Anteil am Turniersieg und am Gewinn des von Varels Schrottkünstler Diedel Klöver gefertigten Pokals hatte Fredenbecks Keeper Justin Rundt, der am Sonntagnachmittag gleich drei Siebenmeter der Habenhauser Jungs entschärfen konnte. Nur zu Beginn des Endspiels gerieten die Fredenbecker mit 0:2 ins Hintertreffen. In der Folgezeit  bewiesen dann Neuzugang Chris-Ole Brandt, Jesper Müller und Jan Möller ihre Torjägerqualitäten. So führte der VfL nach 22 Minuten bereits mit 11:7. Erst mit der Hereinnahme von Habenhausens Spielmacher Mo Sibahi kam der ATSV besser ins Spiel und konnte zur Pause zum 14:14 ausgleichen. Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Spielverlauf. Fredenbeck führte permanent, musste am Ende aber wieder den Ausgleich hinnehmen.

Den dritten Platz sicherte sich Gastgeber HSG Varel, der die niederländische Mannschaft von Hurry-Up Zwartemeer mit 29:23 besiegte. In der ersten Hälfte war diese Partie von zwei Abwehrreihen mit guten Keepern dahinter geprägt, die etliche hochkarätige Chancen vereiteln konnten. Varel führte nach den ersten 30 Minuten mit 12:11 und konnte den kleinen Vorsprung in den zweiten 30 Minuten immer weiter ausbauen. So war es HSG-Rechtsaußen Niklas Bachmann, der mit seinem Treffer die Führung Mitte der zweiten Hälfte erstmals auf sechs Tore ausbaute (21:15). Diesen deutlichen Vorsprung ließ sich der Regionalligist um Trainer Arek Blacha und Co-Trainer Jochen Toepler nicht mehr aus der Hand nehmen. Blacha war mit dem Verlauf des Vorbereitungsturniers zufrieden. „Wir haben das erste Gruppenspiel gegen Fredenbeck knapp mit 11:12verloren und anschließend zweimal deutlich mit 20:15 gegen Aurich und 29:23 gegen Hurry-Up gewonnen. Damit bin ich zufrieden“, betonte Blacha, der allerdings auch noch die fehlende Stabilität beklagte. In der Offensive habe man noch Defizite. Hier suche man noch die richtige Abstimmung für ein ganzes Spiel. „Wir brauchen noch Zeit. Bis zum jetzigen Zeitpunkt bin ich zufrieden“, so der Vareler Coach.

Im Spiel um Platz fünf ließ Drittligist OHV Aurich, der tags zuvor seine beiden Spiele in der Gruppe A gegen Fredenbeck (20:21) und Varel (15:20) verloren hatte, Regionalligist TvdH Oldenburg beim 35:27-Sieg keine Chance. Die Oldenburger hatten am Samstag ebenfalls beide Spiele in der Gruppe B gegen Habenhausen (23:24) und Zwartemeer (18:22) verloren.

„Alle Teams haben sich bei uns wohlgefühlt. Die Trainer hatten gute Gelegenheiten zu testen. Die Einteilung der Gruppen war gut. Alle Spiele waren eng. Der Anker Cup soll ein fester Bestandteil im Vorbereitungskalender auf die kommenden Spielzeiten werden und für uns eine Visitenkarte sein“, freute sich Christoph Deters, Geschäftsführer der ausrichtenden Agentur Anker Sportmanagement, über die gelungene Erstauflage. Deters, zugleich auch Sportlicher Leiter der HSG Varel, hätte das eigene Turnier sicherlich gerne gewonnen, war am Ende mit Platz drei aber zufrieden. „Wir hatten drei gute Gegner und gehen nach diesem Turnier in die finale Saisonvorbereitung. Derzeit sind wir auf einem guten Weg“, so Deters, für den der sportliche Mehrwert des Turniers am wichtigsten war.

Neue News