Das Auswärtsspiel gegen den Hannoverschen SC sollte ein Spiel auf Augenhöhe werden. Beide Teams hatten bis dato nur eine Niederlage gegen Werder Bremen hinnehmen müssen.Eine neue Erfahrung in ihrer ersten Oberliga-Saison war für die Mädchen von Petra Marschner die weite Anfahrt, welche die Varelerinnen jedoch gut kompensieren konnten. Sie waren von Anfang an gleich im Spiel und gingen mit 1:0 in Führung. Die Deckung stand gut und der HSC musste sich jeden Abschluss hart erarbeiten. Allerdings schaffte es das Marschner Team nicht sich abzusetzen. Zwar erarbeiten sich die Varelerinnen eine Vielzahl an guten Abschlussmöglichkeiten, jedoch wurden diese das ein oder andere Mal leichtfertig vergeben oder von der guten Hannoverschen Torfrau vereitelt. Zur Pause hätte die HSG locker mit 5 bis 6 Toren führen können, wenn nicht sogar müssen. Dennoch ging man nur mit einer knappen 10:9 Führung in die Halbzeitpause. Zwar erspielten sich die Vareler in der 27. Min. noch eine 2-Tore-Führung zum 12:10, doch Hannovers Torfrau Fayza Koli Sama steigerte sich von einer sehr guten Leistung in der 1. Halbzeit auf eine herausragende Leistung in der 2. Halbzeit. „15 „Freie“ zu halten, da habe ich Respekt vor und dem Mädchen kann man zu dieser Leistung nur gratulieren“ resümiert Marschner, „auch dieses ist eine neue Erfahrung für meine Mannschaft, dass eine Torfrau auch mal mehr als die halbe Miete sein kann.“ „Der mangelnde Torerfolg“, so Marschner weiter, „hat uns nervös gemacht, verunsichert dadurch schlichen sich dann auch noch technische Fehler ein.“ So kippte das Spiel mehr und mehr in Richtung des Hannoverschen SC und am Ende steht eine vielleicht etwas unnötige 24:18 Niederlage. Gemäß dem Motto „wir gewinnen oder lernen“ wird Marschner, die mit der Deckungsarbeit durchaus zufrieden war, „mit 24 Gegentreffern sind wir voll im Soll“, die richtigen Schlüsse ziehen und die Mädchen optimal auf das kommende Heimspiel gegen den Buxtehuder SV einstellen.

Anpfiff ist am kommenden Samstag um 15 Uhr in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden.
Hier bauen die Mädchen wieder auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen und wollen den Heimvorteil nutzen, um wieder in die Erfolgspur zurückzukehren.

Es spielten (Tore / 7 Meter): Parwane Eslami; Claire Logemann; Anna Willmann; Finja Neuber (1); Deliah Mahouachi (3/2); Alina Helmke (8); Cara Suhren; Jorina Blum (3); Finja Watermann; Marei Schmidbauer; Salma Dannigkeit; Louisa Kohne (2); Mara Peters; Jette Loschwitz (1)