SG VTB/Altjührden feiert 28:26-Sieg beim TvdH Oldenburg
Altjührden – Die Oberliga-Handballer der SG VTB/Altjührden haben sich für die Heimniederlage gegen die HSG Delmenhorst rehabilitiert. Am Samstagabend siegte die Mannschaft von SG-Trainer Patrice Giron vor 1000 Zuschauern in der kleinen EWE-Arena im Derby beim TvdH Oldenburg wie in der Vorsaison mit 28:26. Matchwinner war SG-Keeper Lennart Suttner, der zehn Sekunden vor dem Abpfiff beim Spielstand von 27:26 einen Siebenmeter von Aydrian Dröge grandios parierte und damit den alles entscheidenden Tempogegenstoß zum 28:26 durch Fynn Menne einleitete (60.). „Das ist einfach meine Halle“, freute sich Suttner. Einen Auftakt nach Maß erwischte Oldenburg. Zweimal Oskar Böshans, Jonas Richardt und Edwin de Raad brachten den TvdH nach fünf Minuten mit 4:0 in Führung, ehe Altjührdens Spielmacher Louis Kamp per Siebenmeter den ersten Treffer für die SG VTB markieren konnte. In der Folgezeit hatte es die SG VTB, die neben den vier Langzeitverletzten Kai Schildknecht, Jan-Derk Janßen, Lukas Kalafut und Jonas Rohde auch noch auf den am Finger verletzten Kevin Langer verzichten musste, vor allem Keeper Hendrik Legler zu verdanken, dass man Mitte der ersten 30 Minuten nicht noch deutlich höher zurücklag. In der Folgezeit holte Altjührden aber Tor um Tor auf und ging in der 22. Minute durch einen Treffer von Markus Zindler zum 9:8 erstmals in Führung. Altjührden steigerte sich von Minute zu Minute im Angriff und auch in der Defensive. In den zweiten 15 Minuten der ersten Hälfte gelangen den Gastgebern nur noch zwei Tore. Mit seiner insgesamt zehnten Parade rettete Legler seinem Team die mittlerweile verdiente 14:10-Pausenführung. „Meine Mannschaft hat nach dem frühen Rückstand Teamgeist bewiesen. Der TvdH hat uns nicht gebrochen. Im zweiten Viertel haben wir uns neu fokussiert“, lobte SG-Trainer Patrice Giron seine Spieler. In der zweiten Hälfte baute Altjührden seinen Vorsprung zeitweise auf sechs Tore (22:16, 41. Minute) aus. In der Folgezeit kam Oldenburg auf und konnte über 19:22 (44.) auf 24:25 verkürzen (56.). Die Schlussminuten waren schließlich an Dramatik kaum zu überbieten. Als Kevin Straten vom Siebenmeterpunkt scheiterte und Oldenburgs Jonas Richardt auf 26:27 verkürzte, stand die Partie auf Messers Schneide (59.). Als der TvdH erneut in Ballbesitz kam und Suttner einen Wurf von Niclas Hafemann glänzend ins Tor-Aus abwehrte, schien der Drops gelutscht. Nach erneutem Ballbesitz für Oldenburg zeigten die Schiedsrichter erneut auf den Siebenmeterpunkt. Doch Suttner zeigte sich als Meister seines Fachs. „Jeder hätte gewinnen können. Ich bin sehr zufrieden. Nach dem Herankommen der Oldenburger in der zweiten Hälfte haben wir nicht kopflos gespielt und sind nicht eingebrochen. Wir haben als Kollektiv dagegen gehalten“, resümierte Giron. „Einen Siebenmeter zehn Sekunden vor Schluss zu verwerfen ist bitter. Mein Team hat alles gegeben. Im Angriff haben wir zu viele freie Bälle verschossen“, sagte TvdH-Coach Ivo Warnecke. Bester Torschütze bei Altjührden war Kamp mit 8/6-Treffern. Beim TvdH war Richardt mit sechs Tor am treffsichersten. Am nächsten Samstag erwartet die SG VTB Drittliga-Absteiger VfL Fredenbeck. Anwurf in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden ist um 19.30 Uhr.