Varel – Die Oberliga-Handballer der HSG Varel sind nach der Derbyniederlage gegen Oldenburg wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Arek Blacha besiegte am Samstagabend in der Sporthalle Idinger Heide in Fallingbostel die HSG Heidmark verdient mit 33:21-Toren. Bester Torschütze der Friesländer war Louis Kamp, der alle neun verhängten Siebenmeter sicher verwandelte. Bei den Gastgebern war Nils Rosemann mit sechs Toren am treffsichersten. „Das war eine super Reaktion nach der bitteren Derbyniederlage und ein Befreiungsschlag“, freute sich Blacha nach Spielschluss. Ohne ihren verletzten Torjäger Lukas Kalafut fanden die Friesländer von Beginn an gut in die Partie, auch wenn Heidmark das Spiel ergebnistechnisch im ersten Spielabschnitt lange Zeit offen gestalten konnte. Zur Pause führte Varel mit 13:10. Gleich nach dem Seitenwechsel ließ das Blacha-Team keinen Zweifel offen, wer am Ende die Halle als Sieger verlassen würde. Mit vier Toren in Serie schraubten die Vareler das Ergebnis vorentscheidend auf 17:10 hoch (36.). Heidmarks Trainergespann Lars-Eric Lütjens und Thomas Grittner brachten für ihren Keeper einen siebten Feldspieler, doch die Abwehr um Kai Schildknecht und Kevin Langer stand sicher. „Das haben die beiden bombastisch gemacht, wie sie die Abwehr organisiert haben“, lobte Blacha und sah auch in der Offensive ein starkes Spiel seiner Mannschaft mit Fynn Menne und Nicholas Beck sowie den beiden Außen Jan-Derk Janßen und Niklas Bachmann. Über 20:12 (40.) und 28:17 (50.) stand am Ende ein überzeugender 33:21-Erfolg, mit dem die Vareler den vierten Tabellenplatz festigten, zumal Verfolger SV Beckdorf eine 35:38-Heimniederlage gegen Spitzenreiter ATSV Habenhausen kassierte. Kurz vor dem Abpfiff sah Heidmarks Kenen Ramcilovic die Rote Karte, als er Beck einen Schlag ins Gesicht versetzte. „Mein Team ist um zwei Jahre reifer geworden, psychisch und mental“, freute sich Blacha. Für die HSG Varel geht es am Samstag, 6. April, mit einem Heimspiel gegen HC Bremen weiter.