SG VTB/Altjührden erwartet Vorletzten HSG Delmenhorst
Altjührden – Bereits an diesem Freitag, 4. November, erwarten die Oberliga-Handballer der SG VTB/Altjührden den Tabellenvorletzten HSG Delmenhorst. Anwurf in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden ist um 20 Uhr. Vier Wochen nach dem letzten Heimspiel gegen Elsfleth (25:26) ist die SG VTB um Trainer Patrice Giron mit zwei Auswärtssiegen gegen Oyten und Bremervörde wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. „Unterschätzen dürfen wir Delmenhorst auf keinen Fall“, sagt Giron, der die HSG viel stärker sieht, als es der momentane Tabellenplatz aussagt. „Delmenhorst verkauft sich derzeit unter Wert. Die gehören viel weiter nach oben“, so der SG-Coach. Zuletzt unterlagen die Delmenhorster mit ihrem neuen Trainer Thies Libchen (ehemals Kohrt) in eigener Halle im Kellerduell gegen Aufsteiger TV Oyten mit 32:35-Toren. Die Delmenhorster hatten die Partie wegen mehrerer erkrankter Spieler verlegen wollen, doch der Gegner versagte die Zustimmung. In dieser Spielzeit ist die HSG noch nicht so richtig in Tritt gekommen. Einem Sieg (34:26 gegen Elsfleth) und einem Unentschieden (30:30 gegen Achim/Baden) stehen fünf Niederlagen gegenüber. „Bei der HSG geht es nur über die mannschaftliche Geschlossenheit“, sagt Jörg Rademacher, Ex-Trainer der HSG Delmenhorst in einer Zeitungskolumne. Daran hapert es derzeit noch. So konnten Libchen und Stefan Neitzel als Co-Trainer auf ihren Leistungsträger Tim Coors in nur zwei von sieben Spielen zurückgreifen. Von personellen Problemen ist auch die SG VTB weiterhin geplagt. So wird sich das Lazarett mit den vier verletzten Leistungsträgern Kai Schildknecht, Jan-Derk Janßen, Lukas Kalafut und Jonas Rohde noch lange nicht lichten. Dass Altjührden dennoch einen schlagkräftigen Kader hat, bewies die SG VTB zuletzt mit einem couragierten Auftritt in Bremervörde, als gerade die jungen Spieler Verantwortung übernahmen, sich nicht von der Hektik des Spiels anstecken ließen und Akzente setzten. Selbst die frühe Rote Karte gegen SG-Kapitän und Routinier Renke Bitter brachte die Mannschaft nicht aus dem Konzept. „Das Spiel in Bremervörde hat Spaß gemacht. Wir sind mit einem guten Gefühl rausgegangen“, so Giron, der allerdings warnt, gegen Delmenhorst könne es brandgefährlich werden. So hat der Altjührdener Coach neben Coors vor allem den von einem Kreuzbandriss genesenen Torjäger Jörn Janßen (41 Tore) und Spielmacher Frederic-Serafino Oetken auf dem Zettel. Die Fans dürfen sich auf eine spannende Partie einstellen. In der vergangenen Saison besiegte die SG VTB die HSG in eigener Halle mit 31:29.