Die weibliche C1-Jugend der HSG Varel hat am Sonntag ihr Spiel beim TV Hannover-Badenstedt verloren. Am Ende mussten sich die Varelerinnen mit 31:26 (14:14) geschlagen geben.

Durch die Ausfälle von sechs Stammkräften, darunter Top-Torschützin Deliah Mahouachi, ging die HSG in Hannover als absoluter Außenseiter an den Start, zumal in der Woche vor dem Spiel einige der verbliebenen Spielerinnen krank gewesen waren und konditionell noch nicht wieder ganz wieder auf der Höhe sein konnten. So wurde der kleine Kader mit den D-Jugendlichen Tessa Dannigkeit und Amelie Hartwich ergänzt, um mehr Wechselmöglichkeiten zu haben.

Trotz der Außenseiterrolle wollen die HSG-Mädchen das Spiel nicht so einfach herschenken und versuchten gerade in der Anfangsphase mit spielerischen Mitteln zu glänzen – was auch gelang. Immer wieder wurde der Ball bis zum erfolgreichen Abschluss gut weitergespielt. Die Deckung verteidigte solide und so konnte sich die HSG bis zur 17. Minute einen kleinen Vorsprung herausspielen (7:10). Trainerin Petra Marschner hatte von Beginn viel gewechselt um den angeschlagenen Spielerinnen Pausen zu gegeben, doch mit wachsender Spielzeit zeigen sich erste konditionelle Defizite. Die Hannoveranerinnen nutzen das aus und gehen kurz vor der Pause erstmals mit zwei Toren in Führung. Doch die Vareler Mädchen beißen noch einmal die Zähne zusammen und schließen die beiden nächsten Angriffe erfolgreich ab, so dass beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt werden.

Die Pause tut den HSG-Mädchen gut: Nach Wiederbeginn folgen die stärksten 5 Minuten auf Vareler Seite. Eine kompakte Abwehr und im Angriff werden schöne Kombinationen mit einem Tor abgeschlossen. 14:18 steht es als TV-Trainer Kjell Motzkus die Grüne Karte zieht; er stellt sein System um und sein Team geht fortan mit deutlich mehr Kraft ans Werk. Die HSG lässt sich davon zunächst etwas beeindrucken und da die Vareler Angriffe nun etwas an Durchschlagskraft verlieren, gleicht Badenstedt schnell wieder aus. Das Team von Trainerin Petra Marschner versucht mit allem was noch da ist, dagegen zu halten und bleibt bis zum 24:22 (42.) auch noch im Spiel. Am Ende reicht die Kraft gegen körperlich deutlich überlegene Hannoveranerinnen aber nicht und so gewinnt der TV Hannover-Badenstedt am Ende gegen die HSG Varel mit 31:26 Toren.

„Ich bin super zufrieden und stolz! Die Mannschaft hat wieder einmal gezeigt, was für ein stabiles und starkes Team sie ist. Hut ab! Wir laufen momentan echt auf der letzten Rille und die Mannschaft kämpft bis zum Schluss, geht mit glücklichen und zufriedenen Gesichtern vom Spielfeld und freut sich bereits auf das Rückspiel“, so Petra Marschner nach dem Spiel. Es zähle die Leistung und nicht das Ergebnis. Die dreiwöchige Spielpause kann das Mannschaft nun nutzen, um Verletzungen auszukurieren und wieder neue Kraft zu Tanken. Weiter geht es für die HSG dann am 6. April mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer Buxtehuder SV.

Für die HSG Varel spielten: Eslami (Tor); Hartwich, T. Dannigkeit,  Neuber (7), Helmke (6), Blum, Schmidbauer, S. Dannigkeit (5/2), Henk, Kohne (4), Peters (2), Loschwitz (2).